Arbeitszeugnis: Wie gut ist mein Zeugnis?
-Tatjana von Groll-Schacht, Ihre Anwältin in Starnberg –
Was ist bei einem Arbeitszeugnis zu beachten?
Arbeitszeugnisse sind nicht wie Schulzeugnisse. Für den Laien lesen sie sich alle gut. Fachleute hingegen können aus Arbeitszeugnissen sehr wohl ein „mangelhaft“ oder ein „sehr gut“ herauslesen, obwohl insbesondere negativen Bewertungen nie so offensichtlich erkennbar sind.
Ich helfe Ihnen die Sprache der Personaler und Arbeitsrechtler zu entziffern. Nur so können Sie feststellen, ob Ihre Leistungen und Ihr Verhalten im Zeugnis positiv oder negativ bewertet wurden. Meist reicht ein kurzer anwaltlicher Kontakt, um die entsprechenden Punkte richtig zu stellen und für Sie ein abgeändertes Zeugnis zu erwirken. Im „worst case“ berate ich Sie, ob eine Klage für ein besseres Zeugnis sinnvoll ist oder nicht.
Übersicht der Beurteilung:
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Note 1 | sehr gut – stets zu unserer vollsten Zufriedenheit
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Note 2 | gut – stets zu unserer vollen Zufriedenheit/ zu unserer vollsten Zufriedenheit
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Note 3 | befriedigend – stets zu unserer Zufriedenheit/ zu unserer vollen Zufriedenheit
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Note 4 | ausreichend – zu unserer Zufriedenheit
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Note 5 | mangelhaft – im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit
Fristen und Klage beim Arbeitszeugnis
- Der Arbeitnehmer hat zum Ende des Arbeitsverhältnisses das Zeugnis von seinem Arbeitgeber zu verlangen. Der Anspruch auf Zeugniserteilung ist – je nach Vereinbarung und Länge einer Ausschlussfrist – innerhalb von wenigen Monaten (meist 3 bis max. 6 Monate) nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses schriftlich geltend zu machen. Der Anspruch kann auch eingeklagt werden.
- Ist ein Zeugnis bereits erstellt worden, aber entspricht es nicht den gesetzlichen Anforderungen, weil es nicht umfassend, korrekt oder wohlwollend formuliert wurde, kann der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber eine Berichtigung, Ergänzung oder Änderung des Zeugnisses verlangen.
- Einfach ist die Durchsetzung eines sehr guten oder guten Zeugnisses, wenn bereits ein sehr gutes Zwischenzeugnis vorliegt. Hier spricht viel für die „sehr gute Leistungen“ des Arbeitnehmers auch am Ende des Arbeitsverhältnisses. Auch stets gezahlte Boni sprechen für überdurchschnittliche Leistungen. Sollte eine Einigung außergerichtlich nicht möglich sein, bleibt nur der Weg zum Arbeitsgericht.
- Eine Zeugnisberichtigungsklage beim zuständigen Arbeitsgericht ist möglich und manchmal sinnvoll: sie erhöht meist die Einigungsbereitschaft zwischen den Parteien. Einen jahrelangen Prozess um die Formulierung eines Zeugnisses will letzten Endes keine Partei führen.
Gerne stehe ich Ihnen bei Fragen rund um das Zeugnis zur Verfügung.
Wollen Sie Ihren Zeugnisanspruch durchsetzen, sollten Sie sich mit der Klage nicht zu viel Zeit lassen.
Oder direkt per Telefon: +49 (0)8151 44 97 02
Zur Vermeidung drohender Nachteile empfehle ich dringend die Beachtung der nachfolgenden Hinweise.
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Rechtsanwältin
Tatjana von Groll-Schacht
Fachanwältin für Arbeitsrecht
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