Arbeitsvertrag prüfen lassen
-Tatjana von Groll-Schacht, Ihre Anwältin in Starnberg –
Was ist bei einem neuen Arbeitsvertrag zu beachten?
Am Anfang eines Arbeitsverhältnisses steht immer der Arbeitsvertrag. Ist der Vertrag einmal geschlossen, sind die meisten Inhalte verbindlich. Arbeitgeber verwenden gerne Musterverträge, die nicht individuell ausgehandelt werden. Diese basieren dann meist auf Standardformulierungen, die besonders arbeitgeberfreundlich sind. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, dass der Arbeitsvertrag keine nachteiligen oder unwirksame Klauseln enthält und präzise Formulierungen für Ihre individuelle Situation aufnehmen lassen?
Dann kontaktieren Sie mich und lassen den Arbeitsvertrag von einer erfahrenen Fachanwältin für Arbeitsrecht prüfen und ggf. ändern bzw. ergänzen. Denn ist dieser professionell aufgesetzt, stellt er die Basis einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und -nehmer dar und minimiert das Risiko eines späteren Rechtsstreits.
Was muss in einem Arbeitsvertrag stehen?
Zwar können Arbeitsverträge auch per Handschlag begründet werden, empfehlenswert ist aber die Schriftform. So können im Streitfall Ansprüche besser nachgewiesen und durchgesetzt werden. Mit seiner Unterschrift erklärt der Arbeitnehmer die Annahme des Vertrags.
Um spätere gerichtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden, sollte ein Arbeitsvertrag folgende Punkte klar regeln:
- Name und die Anschrift der Vertragsparteien,
- Beginn und Dauer des Arbeitsverhältnisses
- Arbeitsort – falls eine Versetzung ausgeschlossen sein sollte, ist ein Hinweis hierzu notwendig
- Tätigkeitsbeschreibung
- Zusammensetzung und die Höhe der Vergütung
- Arbeitszeit (und Überstunden)
- Umfang des Urlaubsanspruchs
- Kündigungsfristen
- Hinweis und/oder Bezugnahme auf geltende Tarifverträge, Betriebs- oder Dienstvereinbarungen
- Salvatorische Klausel: Sollte eine Teilregelung des Vertrages unwirksam sein, bleibt der Vertrag im Übrigen gültig
- Datum, Unterschrift beider Parteien
Weitere Details, wie nachvertragliches Wettbewerbsverbot, Nebentätigkeiten, Ausschlussklauseln, Schriftform für Vertragsänderungen, Dienstwagen, betriebliche Altersversorgung etc. können vereinbart werden.
Wann wird ein Arbeitsvertrag unwirksam?
Unabhängig davon, ob ein Vertrag mündlich oder schriftlich abgeschlossen wurde, kann ein Arbeitsvertrag unwirksam oder nichtig sein, bei
- Geschäftsunfähigkeit einer Vertragspartei
- Minderjährige unter 14 Jahre
- Minderjährige über 14 Jahren, benötigen die Zustimmung des gesetzlichen Vertreters
- Verträgen, die gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit verstoßen
- Arbeitsverträgen über Zeitarbeit mit einem Unternehmen, das nicht über die hierfür erforderliche Erlaubnis § 9 Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) verfügt
- Verträgen, die gegen ein gesetzliches Verbot verstoßen
- Sittenwidrigem Rechtsgeschäft; d.h. Verträgen, die gegen die guten Sitten verstoßen
Unwirksamen Arbeitsvertragsbestandteile sind z.B.
- z.B. unangemessene Rückzahlungsforderungen von Fortbildungskosten oder Bonuszahlungen des Arbeitnehmers bei Ausscheiden aus dem Vertrag
- Verbot jeglicher Nebentätigkeiten, ohne Erlaubnisvorbehalt, wenn betrieblichen Interesse nicht beeinträchtigt werden
- Zu kurze Ausschlussfristen (und diejenigen, die nicht ausdrücklich Ansprüche auf das gesetzliche Mindestentgelt nach dem MiLoG ausnehmen)
- Vertragsstrafen: Strafsumme unverhältnismäßig hoch/ keine Grenze in Relation zu dem Arbeitnehmereinkommen bzw. Verdienst des betreffenden Arbeitnehmers
- Pauschalabgeltung von Überstunden ohne Höchstlimit (Ausnahmen leitende Angestellte)
Lassen Sie Ihren Vertrag überprüfen, ob er auf Sie und Ihre Interessen passend zugeschnitten ist.
Kontaktieren Sie mich und vereinbaren Sie einen ersten Beratungstermin.
Oder direkt per Telefon: +49 (0)8151 44 97 02
Zur Vermeidung drohender Nachteile empfehle ich dringend die Beachtung der nachfolgenden Hinweise.
Kontakt
Rechtsanwältin
Tatjana von Groll-Schacht
Fachanwältin für Arbeitsrecht
Possenhofener Straße 8
82319 Starnberg
Tel: +49 (0)8151 44 97 02
Fax: +49 (0)8151 44 97 03
E-Mail: info@arbeitsrecht-starnberg.de